in.grid - Open Innovation Space Berlin Spandau
Stadtmosaik mit grünen Zwischenräumen
in.grid Berlin wird in Form eines städtebaulichen Mosaiks entwickelt. Unterschiedliche grosse und hohe Häuser sind frei gruppiert und ermöglichen, trotz ihrer Grösse und der stadträumlichen Tiefe des Grundstückes eine Durchlässigkeit. Diese wird in Form von Raum-Nischen erleb- und nutzbar. Sie sind in alle Richtungen miteinander verbunden und schaffen eine Nachbarschaft, einen inneren, urbanen Raum, der durch seine Vis-à-vis aus einer Vielfalt unterschiedlicher Raumkanten der begrenzenden Bauten gebildet wird. Die hohe Durchlässigkeit maximiert die Raumvernetzung und wirkt dem Wärmeinseleffekt entgegen (Kaltluftströme, Licht und Schattenbildung sowie intensive Vegetation). Es entsteht ein grüner Campus mit atmungsaktiven Zwischenräumen und attraktiven Orten, welche die klimatischen Bedingungen zur Enthitzung von Stadträumen proaktiv in die «Urbanisierung» des Open Innovation Space eindenkt.
Aus industriell (industrial) wird Betriebsamkeit (industrious)
Räume werden stark, die im wörtlichen Sinne als Garage funktionieren. Sie wirken als Katalysatoren und nehmen Parkplätze, Forschung oder Produktion in sich auf. Typologien verlieren ihre Eindeutigkeit und erlangen so eine neue Kombinationsfähigkeit. Warehouse wird Techno-, oder Garage Labor, Parkplatz Produktion und der Platz dazwischen Gewerbe und Sitzungsort.
Räumliche Innovation bedeutet, sich von Programmen loszusagen, sich ihnen nicht auszuliefern, sondern Strukturen zu schaffen, die sich zur Entwicklung von Ideen und Konzepten aneignen lassen.
Resiliente Strukturen – Nachhaltigkeit
in.grid Berlin wird mit resilienten Strukturen entwickelt. Die Raumstrukturen haben damit eine hohe Widerstandskraft und können mit Anpassungen und verschiedenen Nutzungsanforderungen umgehen. Materialien werden dort eingesetzt, wo sie Maximales leisten können. Damit liefern sie einen substanziellen Beitrag an die Nachhaltigkeit: Ihre Adaptationsfähigkeit, ihre Kombination von leichten und schweren Strukturen und konsequente Systemtrennung erzielen eine leistungsfähige und dauerhafte Ausgangslage, um ing.rid zu entwickeln.
Vernetzte Stadtlandschaft im Grünen Ring
Das Entwicklungsgebiet ist Teil eines Grüngürtels, der von der Spandauer Zitadelle bis zum Spreepark reicht. Der kontinuierliche Grüne Ring ist ein besonderer Erholungs- und Freizeitraum. Er geht auf die innovative Wasserregulierung Spandaus zurück und ist Teil eines Gesamtsystems.
Der Entwicklungsraum steht im Kontext von Technik, Innovation und Stadtraum. Die Entwicklung kann auch mit einem übergeordneten, öffentlichen Interesse verbunden werden, das Potential der Spreelandschaft mit der Campuslandschaft zu vernetzen.
In.grid Berlin wird «Grenzraum»: Von Strasse zu Flusspark entsteht ein neuer, intensiv vernetzter Stadt- und Landschaftsraum, dessen Wesenszug sich nicht mehr auf das Regime von Strasse und Block reduzieren lässt, sondern sich als Filter und Verbinder versteht.
Seine Zwischenräume fusionieren den infrastrukturellen, industriellen und urbanen Charakter der nördlichen Grenze mit der sinnlichen, vegetativen Seite der Flusslandschaft.
in.grid - Open Innovation Space Berlin Spandau
Am Juliusturm 13-29
13599 Berlin
Germany
Anzahl Gebäude: 12
Grundstückgrösse: 61'000 m2
BGF: 220'000 m2
Projektsteuerung: SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Baumanagement, Kostenplaner: Zech Bau SE, Berlin
Bauingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Klima Engineering: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
TGA Planer: FC-Gruppe GmbH, Berlin
Bauphysik: Müller-BBM Building Solutions, Berlin
Mobilitätskonzept: Good Mobility Council GmbH, Berlin
Verkehrsplanung: Hofmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Landschaft: capattistaubach Landschaftsarchitekten, Berlin
Brandschutz: Peter Stanek Architekturbüro, Berlin
Projektteam Wettbewerb 2022:
E2A: Wim Eckert, Piet Eckert, André Passos, Antonio Mazzolai, Zofia Kruppa, Samuele Bertoni, Stijn Drolenga
Landschaft: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Berlin
Verkehrsplanung: interlink verkehr, Berlin
Brandschutzplanung: hppberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Berlin